…Und was macht Ihr Unternehmen für Umwelt und Gesellschaft?

Für Unternehmen reicht es heute nicht mehr aus, sich nur auf die Erzielung von Gewinnen und die Schaffung von Werten für die Aktionäre zu konzentrieren, sondern sie müssen auch zeigen, dass sie etwas für die Umwelt und die Gesellschaft tun.
Gerade im KMU-Bereich kann dies von Vorteil sein, da viele dieser Unternehmen noch nicht auf den Zug aufgesprungen sind und Ihr KMU sich somit von der Konkurrenz abheben kann. Mit der wachsenden Nachfrage nach Nachhaltigkeitsnachweisen werden Unternehmen von Verbrauchern, Investoren, Aufsichtsbehörden und anderen Stakeholdern zur Rechenschaft gezogen und müssen zunehmend mit Reputationsschäden oder rechtlichen Konsequenzen rechnen, wenn sie nicht transparent bzw. falsch kommunizieren.
Folgende 4 Faktoren werden den ökologischen Fußabdruck von Unternehmen 2021 und darüber hinaus beeinflussen. 
  • Unternehmen heute gehen über ihre traditionelle Kommunikation hinaus und setzen mehr und mehr auf Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie, die Produktherstellung sowie -entwicklung und auf den Schutz der Menschenrechte.
  • Die Implementierung grüner Werte im Unternehmen führt dazu, dass Mitarbeiter intern nachhaltiger handeln und nachhaltige Werte folglich nach Außen transportieren.
  • Entdecken Sie unsere 8 Tipps, wie Sie Ihr Unternehmen in einen Green Champion verwandeln.

1. Berücksichtigen Sie den Klimawandel in der Unternehmensstrategie 

Die Bekämpfung des Klimawandels ist die wichtigste Herausforderung des kommenden Jahrzehnts. Er hat bereits jetzt vielfältige Auswirkungen auf die Unternehmen, wie z. B. eine Zunahme der materiellen Verluste durch schwerere Wetterereignisse oder potenzielle Auswirkungen auf den Markt und die Regulierung, wie z. B. die Kompensation von Kohlendioxidemissionen. Unternehmen werden sich bewusst, dass sie mit Kritik der Verbraucher und Rufschädigung rechnen müssen, wenn sie den Klimawandel in ihrem Betrieb nicht berücksichtigen. Viele Unternehmen ergreifen jetzt Maßnahmen, indem sie sich verpflichten, kohlenstoffneutral zu werden und sich internationalen Dekarbonisierungsinitiativen anzuschließen. Der Klimawandel kann jedoch auch neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen, wie z. B. Methoden zur Erzeugung erneuerbarer Energien, CO2-Abscheidung oder -speicherung sowie die Herstellung von Batterien. 

Der süddeutsche Berg- und Bikesportausrüster VAUDE dient als gutes Beispiel dafür, wie eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt werden kann.

2.  Schutz der biologischen Vielfalt und der Ressourcen

Ozeane voller Plastikmüll, Artensterben und schwere Bodendegradation aufgrund von Stürmen, Dürren oder zunehmender Industrialisierung, wie die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes zeigt, sind nur einige der offensichtlichsten Beispiele für die Verschlechterung des Zustands unseres Planeten. Nachhaltige Verbrauchspraktiken können den künftigen Verlust der biologischen Vielfalt verlangsamen. Als Reaktion darauf setzen immer mehr Unternehmen auf die so genannte “Kreislaufwirtschaft“ Strategien ein, die darauf abzielen, Produkte nach ihrem Gebrauch nicht mehr zu Abfall werden zu lassen. Stattdessen werden sie als Sekundärrohstoffe wieder in den Produktionskreislauf eingebracht. Die Palette der Produkte aus Sekundärrohstoffen reicht von Lebensmittelresten bis hin zu Baumaterialien aus Altreifen. Viele Konsumgüterunternehmen starten Rücknahme- und Recyclingprogramme oder bereiten gebrauchte Materialien für die Verwendung außerhalb ihrer eigenen Produkte wieder auf.

3. Verhinderung von Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten

Die Ausbeutung von Menschen kann im geschäftlichen Umfeld viele Formen annehmen – Zwangsarbeit, Kinderarbeit oder unzureichende Arbeitsnormen – und ist in den heutigen globalen Lieferketten oft nur schwer zu erkennen. Branchen wie Textilien, Lebensmittel und Landwirtschaft, Elektronik, Sport, Bauwesen oder Gastgewerbe werden mit moderner Sklaverei in Verbindung gebracht, obwohl alle Sektoren anfällig sind.

Die Durchsetzung von Menschenrechten und die Verantwortung von Geschäftsführern für die Transparenz in den Lieferketten wird immer wichtiger. Unternehmen, die es versäumen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbeutung von Menschen in ihren Lieferketten zu unterbinden, müssen mit Klagen von Aktionären und mit Reputationsrisiken rechnen.
Halten Sie die Normen bezüglich der Lieferketten ein und verschriftlichen Sie diese in Ihrem Unternehmenshandbuch, welches Sie für die Öffentlichkeit zugänglich machen und so Transparenz gegen Außen hin aufweisen.
Bedenken Sie, dass Ihr Unternehmen für die Bewertung und Überwachung der Lieferketten verantwortlich sind und nicht einzig Ihre Lieferanten. Unternehmen sollten ihre Verkäufer und Lieferanten vertraglich zu fairen Löhnen und Arbeitszeiten sowie zu einer menschenwürdigen Behandlung verpflichten, bevor sie Geschäfte machen. Indem sie die richtigen Kontrollen einführen, um gegen Verstöße vorzugehen, können Unternehmen ihre Verpflichtungen erfüllen und gegenüber Kunden, Verkäufern, Lieferanten und Investoren ehrlich sein.

4.“Vergrünern“ Sie Ihr Unternehmen!

Auch Mitarbeitern ist es wichtig, dass ein Unternehmen in Nachhaltigkeit investiert. In einer wissenshungrigen Welt sollten Sie Ihre Investitionen mit anderen teilen und die Teams über die umweltfreundlichen Produkte und Praktiken informieren, die in Ihre Räumlichkeiten integriert wurden. Denken Sie an die Fixierung der Gesellschaft auf die Lebensmittel, die wir essen, und an die Zeit, die wir damit verbringen, Etiketten und Inhaltsstofflisten zu verstehen.

Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihre Kunden und Mitarbeiter über Details der umweltfreundlichen Produktherstellung, die Nutzung von Licht oder den sparsamen Umgang mit Wasser informieren. Auch für das ganzheitliche Wohlbefinden der Mitabeiter ist die Integrierung nachhaltiger Werte von Vorteil. Arbeitgeber gehen über die Unterstützung des körperlichen Wohlbefindens hinaus und achten auf die Förderung des kognitiven und emotionalen Wohlbefindens ihrer Mitarbeiter. Darüber hinaus ist eine Zunahme von sozialen – oder dritten – Räumen ersichtlich, in denen die Mitarbeiter mit ihren Teams in Kontakt treten können, sowie die Einrichtung von ruhigen, erholsamen Räumen, um sich zu erholen.
Eine nachhaltige Denkweise ist das A und O, wenn es darum geht, die Mitarbeiter in den Mittelpunkt zu stellen, und die Schaffung einer durch und durch grünen Kultur wird sich in Form von Talenten, Ideen und Innovationen auszahlen.

Das US-amerikanische Beratungsunternehmen Stantec bietet seinen Mitarbeitern Arbeitsplätze und ruhige Orte zum Entspannen im Grünen

Tipps, wie Sie Ihr Unternehmen in einen «Green Champion» verwandeln:

  1. Grüne Challenges

Grüne Herausforderungen sind eine unterhaltsame Art und Weise, Ihr Team zur Einhaltung Ihrer Richtlinien für ein nachhaltiges Büro zu ermutigen. Fordern Sie z. B. alle Mitarbeiter auf, einen Monat lang kein Einweggeschirr zu benutzen, und bieten Sie als Belohnung kostenlosen Kaffee oder Snacks an.

  1. Führen Sie eine „Nachts ist alles aus“-Regel ein

Es gibt keinen Grund, Licht, Computer, Drucker und andere elektronische Geräte anzulassen, wenn niemand da ist, um sie zu benutzen. Legen Sie fest, dass jeder seine Geräte ausschalten muss, wenn er das Haus verlässt. Und die letzte Person, die das Haus verlässt, muss dafür sorgen, dass alle gemeinschaftlich genutzten technischen Geräte (Drucker, Kopierer usw.) ausgeschaltet werden, damit sie nachts nicht mehr benutzt werden.

  1. Wählen Sie umweltfreundliche Reinigungsprodukte

Die Chemikalien in den Reinigungsmitteln können die Umwelt genauso belasten wie die festen Abfälle, die Sie in Ihrer Küche erzeugen. Und vergessen Sie nicht die Tausende von Papierhandtüchern, die Sie beim Aufräumen von Theken und Tischen verbrauchen. Entscheiden Sie sich für biologisch abbaubare, ungiftige und erdölfreie Reinigungsmittel und waschbare Mikrofasertücher für eine wirklich nachhaltige (und saubere) Büroumgebung.

  1. Entscheiden Sie sich für wiederverwendbare Tassen und Becher

Genau wie Pappteller und Plastikgeschirr belasten auch Styropor- und Pappbecher die Umwelt erheblich. Versorgen Sie Ihren Pausenraum mit wiederverwendbaren Bechern und Tassen und ermutigen Sie Ihr Team, ihre eigenen mitzubringen.

  1. Schalten Sie die Lichter aus, wenn niemand im Raum ist

Licht ist nicht nötig, wenn niemand im Raum ist. Bringen Sie Schilder an den Lichtschaltern an, um Ihre Teammitglieder daran zu erinnern, das Licht auszuschalten, wenn sie den Raum verlassen.

  1. Drucken Sie doppelseitige Kopien

Der beidseitige Druck von Dokumenten halbiert Ihre Papierkosten und verhindert, dass Unmengen von Papier auf der Mülldeponie landen. Programmieren Sie Ihre Drucker so, dass die Standardeinstellung beidseitig ist, aber zeigen Sie Ihren Teammitgliedern, wie sie bei Bedarf auf einseitigen Druck umschalten können. 

  1.  Misslungene Druckaufträge als Altpapier wiederverwenden

Werfen Sie Ihr Papier nicht weg. Verwenden Sie es stattdessen als Altpapier. Stellen Sie einen Behälter neben den Drucker, in den Ihre Teammitglieder fehlgeschlagene Druckaufträge (insbesondere einseitige Druckaufträge) werfen können.Ermuntern Sie sie, das Papier für Notizen oder Brainstorming wiederzuverwenden. Schneiden Sie einen Stapel Papierabfälle in Rechtecke. Diese eignen sich hervorragend als Notizblöcke.

  1. Ersetzen Sie Glühbirnen durch Kompaktleuchtstoff- oder LED-Birnen

Kompaktleuchtstoff- und LED-Glühbirnen halten länger als Glühbirnen und verbrauchen weniger Energie. Wenn Ihre alten Glühbirnen durchgebrannt sind, ersetzen Sie sie durch eine der anderen Optionen für ein nachhaltiges Büro, das weniger Kosten für die Beleuchtung verursacht.

Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Fragen. Your MD /Agency Team.